Arbeitsmarkt

Beim Cluster Arbeitsmarkt konzentriert sich The Economic Board zusammen mit Partnern darauf, den regionalen Arbeitsmarkt auf die Bedarfe der Wirtschaft, der Wissenseinrichtungen und der Behörden in der Region abzustimmen. Eine gut ausgebildete Erwerbsbevölkerung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Gesundheitswesen, die Energiewende, die Wirtschaft und der Wohnungsbau in unserer Region florieren können. Der Fokus liegt auf der Förderung von Projekten, die Studenten, Fachkräfte und talentierte Wissensarbeiter anziehen und an die Region binden.

Vor uns liegen große Veränderungen in den Bereichen Energie, Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. Wenn man als Land oder als Region seine Ziele auf diesen Gebieten erreichen will, braucht man Menschen mit den richtigen Fähigkeiten. Andernfalls sind Innovationen nicht möglich, auch wenn die Pläne noch so gut sind. Gleichzeitig suchen Arbeitgeber in fast allen Branchen händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern. Es gibt viel mehr freie Stellen als verfügbare Arbeitskräfte. Engpässe entstehen, weil mehr Menschen ausscheiden als neue hinzukommen. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Innovationsfähigkeit unserer Region. Es ist essenziell, die vorhandenen Nachwuchskräfte in der Region zu halten, zu fördern und fortlaufend weiterzubilden, damit sie für einen sich ständig verändernden Arbeitsmarkt gut gerüstet sind. Darüber hinaus ist es wichtig, neue Talente anzuziehen.

Arbeitsmarkt

Angespannter Arbeitsmarkt

Wie im Rest der Niederlande herrscht auch in der Region Arnheim-Nimwegen ein erheblicher Engpass auf dem Arbeitsmarkt. Am größten ist das Missverhältnis zwischen offenen Stellen und Arbeitssuchenden in den Sektoren Energy, Health und Hightech. Genau in den Bereichen, in denen die Region hervorstechen will und die für die wirtschaftliche Entwicklung und das Profil der Region entscheidend sind.

Derzeit besteht auf dem Arbeitsmarkt sowohl ein quantitativer Mangel (143 offene Stellen auf 100 Arbeitssuchende im Jahr 2022) als auch ein qualitativer Mangel (fehlende Kenntnisse und Fähigkeiten für die Berufe der Zukunft). Wenn es uns nicht gelingt, diese Lücken zu schließen, können wir die komplexen Aufgaben, vor denen wir in der Region – und in den gesamten Niederlanden – stehen, nicht bewältigen. Gemeint sind komplexe gesellschaftliche Aufgaben wie die Energiewende und das Gesundheitswesen, aber auch Aufgaben in kleinerem Maßstab wie die Bekämpfung individueller Armut. Bis 2030 entstehen allein in Gelderland 15.000 neue Arbeitsplätze für die Energiewende.

Jedes Talent zählt

Der Fachkräftemangel ist so groß, dass er nicht allein durch Studien- und Ausbildungsabsolventen ausgeglichen werden kann. Die Lösung muss größtenteils aus der erwerbstätigen Bevölkerung kommen. Das sind in dieser Region mehr als 350.000 Personen.
Die Weiterbildung, Um- und Nachschulung dieser Gruppe ist jetzt von entscheidender Bedeutung. Ein Teil der Lösung für die angespannte Situation liegt darin, das Potenzial der Menschen auf dem Arbeitsmarkt besser zu nutzen. Dafür bedarf es einer anderen Sichtweise auf vorhandenes Potenzial: Jedes Talent zählt, Fähigkeiten sind wichtiger als Diplome, Flexibilität durch Umschulung und Weiterbildung ist während der gesamten beruflichen Laufbahn erforderlich. Dazu gehören jedoch auch die Förderung der Lernkultur in Unternehmen, Technologien zur intelligenteren Organisation der Arbeit oder die Schaffung von Mobilität zwischen verschiedenen Branchen. Es gilt, gleichzeitig an mehreren Stellschrauben zu drehen: Lebenslanges Lernen, Anwerbung und Bindung von Talenten an die Region und Aktivierung ungenutzter Potenziale.

Gemeinsamer Einsatz für einen funktionierenden Arbeitsmarkt

Gestützt auf das Abkommen „Human Capital Akkoord“ arbeiten The Economic Board, die Provinz Gelderland und die Grüne Metropolregion Arnheim-Nimwegen gemeinsam mit Partnern daran, einen Arbeitsmarkt zu schaffen, auf dem Angebot und Nachfrage gut aufeinander abgestimmt sind, damit wir Engpässe in den Bereichen Gesundheitswesen, Technologie und Energie in den Griff bekommen.

Mit dem Human Capital Akkoord verbinden die Partner bestehende Initiativen, Netzwerke und Projekte in der Region und stärken sie, wo nötig, mit Wissen, Unterstützung und finanziellen Mitteln.

Strateeg Arbeidsmarkt blikt vooruit - Renate Bouwman